Seriesly Berlin

seriesly berlin

Erste Panel-Highlights der Seriesly Berlin Conference


12.08.2025


Viele der diesjährigen Konferenzpanels wurden gemeinsam mit Programmpartnern entwickelt, deren wertvolle Expertise zum Programm beiträgt, darunter die Branchenkonferenz TV Drama Vision des Göteborg Film Festivals, die Initiative Queer Media Society, die sich gegen die Diskriminierung der LGBTQIA+-Community einsetzt, das Fantasy Filmfest sowie der Albi Fund, der erste unabhängige Filmfonds für Produktionen von oder über Israelis und Palästinenser:innen, der sich ganz der Gleichberechtigung und Demokratie verschrieben hat. 

Eines der Highlights dieses Jahres ist die Podiumsdiskussion „Dressed To Impress: Fashion as a Narrative Force” mit dem in Laos geborenen, international renommierten Designer Be Inthavong, Creative Director bei Jim Thompson. Unter seiner Führung hat sich die Marke über die Verwendung von Seide hinaus auf Bekleidung, Accessoires und Wohnaccessoires ausgeweitet und würdigt damit auch das reiche kreativ-handwerkliche Erbe Thailands. Inthavongs enge Zusammenarbeit mit den Costume und Set Departments der neuesten Staffel von „The White Lotus“ – gedreht in Thailand – führte dazu, dass seine eleganten Kaftane und charakteristischen Textilien zu einem integralen Bestandteil der Bildsprache der Serie wurden. Die Podiumsdiskussion untersucht, wie Designer und Modemarken TV-Serien als kreative Plattformen nutzen, wie Produktplatzierung zu kultureller Währung wird und wie Serienmacher:innen von stilvollen, storygetriebenen Kooperationen in einer Zeit profitieren können, in der Serien Trends in Mode, Innenarchitektur und Lifestyle-Kultur setzen.

Das Panel „Storytelling 2030: Who Pays, Who Plays? Power, Platform, and the Price of Creativity in a Changing World” untersucht, wie der Greenlight-Prozess heute nicht nur von großartigem Storytelling abhängt, sondern auch von strategischen Partnerschaften und der Navigation durch eine sich wandelnde Finanzierungslandschaft. An dem Panel nehmen Branchenexpertinnen wie Sabine de Mardt (Präsidentin Gaumont Germany) teil. In „Nordic-German Co-Producing“ in Zusammenarbeit mit dem Göteborg Film Festival – TV Drama Vision diskutieren Kreative und Medienschaffende aus beiden Regionen über Chancen und Herausforderungen bei nordisch-deutschen Kooperationen. Miira Paasilinna (COO der Anagram Group und Geschäftsführerin von Anagram Sweden) bringt umfangreiche Erfahrung in der Produktion und dem Vertrieb internationaler Produktionen mit, darunter Disney+'s erste nordische Originalproduktion „To Cook a Bear“ und „Thin Blue Line“ Staffel 3 (SVT). 

Unter dem Titel „Beyond the Usual Suspects: Reinventing Co-Productions“ befasst sich das Panel mit Beispielen für Koproduktionen zwischen atypischen Territorien, die anspruchsvolle Märkte bedienen, aber auch auf den Wunsch eines globalen Publikums nach mehr interkulturellen Erzählungen reagieren. Darüber hinaus präsentiert Klaus Zimmermann, Koproduzent und Serial Storytelling-Mentor, eine Case Study von „Drops of God“, die gefeierte dreisprachige (Englisch, Französisch, Japanisch) Koproduktion zwischen Apple, Hulu und TV France, die 2024 mit dem International Emmy Award ausgezeichnet wurde. Rahul Patel (Principal Analyst, Ampere Analysis) wird mit Big-Data-Unterstützung die Marktrealität und die Chancen für Koproduktionen im Jahr 2025 aufzeigen.

In „Stories for Tomorrow: How Collaborative Palestinian and Israeli Writing Transforms Television“ zeigen palästinensische und jüdische Kreative aus dem Programm „Shared Society on the Small Screen“ des Albi Fund, wie gemeinsames Geschichtenerzählen die Darstellung und das Verständnis von Identitäten verändern kann. Durch Drama, nuancierte Erzählungen und zutiefst menschliche Geschichten untersuchen sie, wie Kunst Vorurteile hinterfragen, Empathie fördern und Veränderungen anregen kann. Der Schauspieler und Regisseur Yousef Sweid („The Goat“, „Between the River and the Sea“, „Unorthodox“, „The Spy“), die Co-Creators von „Non-Issue“ Nayef Hammoud und Gal Rosenbluth, die Programmdirektorin Keren Michael und die ALBI-Gründerin Libby Lenkinski berichten, wie ihre Partnerschaften eine Zukunft gestalten, die auf Komplexität, Neugier und Verbundenheit basiert. 


What The Heck Is A Queer Show?! Queerness in Mainstream TV“ befasst sich in Zusammenarbeit mit der Queer Media Society mit den anhaltenden Herausforderungen bei der Darstellung von Queerness im Fernsehen. Mit: Stijn Van Kerkhoven, Schöpfer und Regisseur von „Oh, Otto!“. In „Building Fear That Stays With You: How Horror Works in Episodes“ in Zusammenarbeit mit dem Fantasy Filmfest diskutieren Serien- und Filmemacher zum Thema episodisches Horror-Drehbuchschreiben. Der türkische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Can Evrenol („Baskın“, „Housewife“, „Çıplak“) und der deutsche Regisseur und Drehbuchautor Till Kleinert („Der Samurai“, „Hausen“) zeigen auf, wie sich langfristige Angst, Spannungsaufbau und Mythologien in seriellen Erzählungen auf einzigartige Weise entfalten können und so tiefere Charakterbögen und emotionalen Horror ermöglichen.

Die diesjährige Workshop-Reihe reicht von Veranstaltungen mit Fokus auf Produzent:innen – wie „Germany 2026: Film & Series Funding – Turning New Rules into Opportunities“, wo praktische Einblicke in die neuesten Entwicklungen der deutschen Filmfinanzierung von Expert:innen der Produktionsallianz und PROG Producers of Germany gegeben werden – bis hin zu Formaten für Serienautor:innen wie „Development Hell“ der renommierten Drehbuchautorin und kreativen Produzentin Elena Lyubarskaya („Pauline“, demnächst „The City of Blood“), die sich mit einem häufigen Dilemma vieler Drehbuchautor:innen befasst: Warum Projekte in endlosen Überarbeitungen stecken bleiben und wie man sich daraus befreien kann.

20.08.25
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